Gefühlt gibt es so viele Immobilienfirmen, wie es Liegenschaften im Verkauf gibt. Einige heben sich von der Masse ab, wenige erheben sich sogar
daraus. Zu ihnen zählt das Familienunternehmen Jenni Immobilien Treuhand AG. Die generationenübergreifende Erfahrung rund ums Wohnen
eröffnet einen ganz neuen Blickwinkel auf die Ästhetik am Bau.
Die Klischees rund um die Immobilienvermittlung zeichnen oft kein allzu schmeichelhaftes Bild. Sie kommen nicht von ungefähr, lassen sich aber nicht hochstilisieren, weil Männer wie Richard Jenni den Unterschied ausmachen. Präzise berechnete Marktpreise, die den schmalen Grat zwischen Verkäufer, Käufer und Bank treffen, fundiertes und themenübergreifendes Wissen, für jede Liegenschaft individuell griffbereit recherchiert, gepflegtes Äusseres mit einer Prise Bescheidenheit, das sind die Werte des Experten.
Gegenspieler Funktionalität
Ästhetik hat für ihn viel mit dieser Individualität zu tun. Nicht im
Prachtbau oder der protzig aufgesetzten Schönheit, sondern in
künstlerischer Bereicherung des
Funktionalen sieht er den Reiz einer Immobilie. «Man bemängelt
oft, dass bei manchen Bauten die
Architekten einfallslos seien, dabei
vergisst man, dass sie den strengen Regelungen im Bauwesen,
dem Ortsbild und letztendlich auch
der Technologie sowie den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden müssen», unterstreicht er. Er
selbst ist ein bekennender Ästhet,
ein Kunstliebhaber und Stilist. Seinem Wissen ist es zu verdanken,
dass er jede Liegenschaft diesen
Gegebenheiten entsprechend analysiert, damit der Käufer später
auf Wunsch optimiert, gleichzeitig
jedoch das Auge für die einzigartige Ästhetik jedes Hauses und jeder Wohnung erkennt. «Die Funktionalität steht immer der Ästhetik gegenüber. Hier geht es darum, den optimalen Kompromiss zu finden», fasst er zusammen.
Mitspieler Wissen
Man muss keinen Professorentitel
besitzen, um zu erahnen, dass diese Gegenüberstellung von Funktionalität und Ästhetik viel Können
voraussetzt. «Es geht darum, das
Baureglement im jeweiligen Ort zu
kennen, das Ortsbild, den Denkmalschutz, die Bauphysik, die Geschichte der Liegenschaft bis hin
zu den lagetechnischen Details»,
fasst Jenni zusammen. Eine umfassende Recherche am Anfang aller
Verkaufsbemühungen. Der Experte entwickelt daraus die Möglichkeiten, wie die entsprechende Liegenschaft in Sachen Funktionalität
und/oder der Ästhetik verbessert
werden könnte. «Wir kennen anschliessend die Möglichkeiten für
energetische Sanierungen, wissen,
was es bedeutet, wenn ein Haus
aus den 50er Jahren ein Kaltdach
hat, welche Fassade uns bei einem
70er-Jahre-Haus erwartet oder
welcher Weg steuertechnisch vorteilhaft ist, und kennen die Kosten,
die mit der Veräusserung einhergehen», erklärt er. Im Hintergrund
feinsäuberlich geordnet stehen die
Dossiers wie ein Mahnmal seines
Schaffens. Wer diese Sorgfalt nicht
wahrt, der schadet. Nicht nur der Branche, das wäre noch weniger schlimm: «Es geht beim Immobilienverkauf um Existenzen und um so viel Geld wie sonst nie im Leben. Der Bund und die Kantone sollten schweizweit gesetzliche Leitplanken zur Berufsausübung festlegen und unbedingt vorschreiben, dass nur qualifizierte Vermittler zugelassen sein dürfen.» Jenni ist nicht nur der erfahrene, diplomierte und gestandene Profi, er ist eben auch noch ein Ästhet. Eine Liegenschaft wird nicht einfach angeboten und ausgeschrieben. «Sie soll sich im Hochzeitsgewand präsentieren. Aufgeräumt, gereinigt und im besten Licht darf sie sich zeigen, damit sich noch besser erahnen lässt, was man daraus alles machen kann.» Ein grosser Aufwand, der manchmal sogar in Reparaturarbeiten gipfelt. «Selbst wenn ich weiss, für diese Liegenschaft stehen die Käufer Schlange, will ich, dass sie ihr ganzes Potenzial zeigen kann», fasst er zusammen.
Ergebnis Nachhaltigkeit
Was den Vermittler tagtäglich in
seiner Genauigkeit und seiner
Fleissarbeit antreibt, ist nicht die
plumpe Floskel des glücklichen
Käufers und Verkäufers, sondern
das, was hinter dem lachenden
Gesicht steht: Die Immobilie erhält
eine neue Balance zwischen Ästhetik und Funktionalität, je nach
den Bedürfnissen. «Wenn etwas schön ist, dann schaut man danach automatisch besser als bei einem lieblosen Klotz. So gesehen ist Ästhetik nachhaltig, weil man dem Gebäude besser Sorge trägt, wenn es einem gefällt», ist er sich sicher. Diesem nachhaltigen ästhetischen Aspekt will er mit seiner Sorgfalt von Anfang an einen Schub verleihen, wie, mit Verlaub, von einem Ästheten nicht anders zu erwarten. Dieser Nachhaltigkeitsgedanke ebnet den Weg für die Kunst.
Kunst ist die Vollendung
Die Individualität dieses Prozesses ist dem Grundsatz geschuldet,
dass nicht allen dasselbe gefällt
und nicht alle dasselbe benötigen. Ist denn der Nachhaltigkeitsgedanke jener Ort, wo die Kunst
einkehren darf? «Ja, Bauten können zu Kunstwerken avancieren»,
weiss er. Hierzulande gibt es einige Gebäude mit diesem Potential,
der Tower in Wabern beispielsweise. «Er bricht mit der seelenlosen
Einheitsbauerei ohne jeglichen
Sinn für Ästhetik», kommentiert
er. Es braucht eben beides, Funktionalität und Ästhetik, dann wird
es nachhaltig, mitunter in seiner
Formvollendung sogar kunstvoll.
Wer eine Wohnung sein eigen
nennt, kann auf das Äusserliche
nur beschränkt Einfluss nehmen.
Innwendig jedoch, weiss Jenni,
wie man eine neue Welt erschaffen kann. Auf das Gesamtbild kommt es an. Hier verschmelzen die baulichen Anpassungen mit dem Mobiliar, das immobile mit dem mobilen. Blitzschnell nennt er ein Beispiel: «Das Gesamtbild muss passen. Wenn ich eine Blockwohnung ästhetisch machen will, kann ich mit Naturmaterialien wie Holz, Stein und Ton Elemente einarbeiten, die aus dem funktionalen Gerüst eine ästhetische Einheit bilden.» Gewusst wie, dank Wissen und der eigenen Vorliebe für kunstvolle, ästhetische Architektur.
Der Luxus von Freiraum
Zu den meistgenannten Bedürfnissen zählt der Experte, seit dem
Ausbruch der Pandemie umso
mehr, die Freiräume. Die Nachfrage an Einfamilienhäusern ist gross,
das Angebot klein. Das Platzangebot in der Schweiz ist endlich und
verdichtetes Bauen, nach innen
und nach oben sorgt dafür, dass
ein freistehendes Einfamilienhaus
zu einem Luxusgut wird. «Das
sieht man an den Preisen, diese
steigen in diesem Segment stärker
als in allen anderen», weiss er. Das
Bedürfnis nach Zufluchtsorten,
wie etwa einem Garten, nehmen
zu. Solche Liegenschaften sind gesucht, andere gefordert, diesem
Wunsch Rechnung zu tragen. Und
wieder ist das Wissen und die Affinität der Jenni Immobilen Treuhand AG gefragt. «Einen Rückzugsort zu schaffen, ist vielerorts
möglich, ein Balkon kann zu einer
Oase werden, eine Terrasse zu einem Idyll, das wichtigste ist, für
diesen Teil ein Budget einzurechnen», fasst er zusammen.
Neben dem Haupteingang der
Jenni Immobilien Treuhand AG
in Belp sind einige Immobilien
ausgeschildert. Funktional, ästhetisch, nachhaltig, manche sogar
kunstvoll. Die meisten jedoch ziert
der Aufkleber mit dem Vermerk
«Verkauft». Es sind so viele, dass
es nicht allein dem Umstand geschuldet sein kann, dass der Markt
trocken ist. Vielmehr ist es die Visitenkarte eines Unternehmens, das
mit seinem Wissen und seiner Erfahrung Liegenschaften und Menschen zusammenbringt. Passend
wie die funktionale Regenjacke
und ästhetisch wie die Designerhose. Die Arbeit von Richard Jenni
und seinem Team ist nichts mehr
und nichts weniger als die Architektur der Ästhetik.
Quelle: Bericht aus Magazin GG Frühling 2022
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